Am Samstag dem Sa. den 15. Juni demonstrieren, wie schon im vergangenen Jahr, katholische FundamentalistInnen gegen die Regenbogenparade.
Die VeranstalterInnen sind Personen aus dem Umfeld von kreuz.net, die unter der harmlosen Bezeichnung „Plattform Familie“ operieren. Tatsächlich handelt es sich jedoch bei der Gruppe um FundamentalistInnen die in der Vergangenheit nicht nur durch aggressive Homophobie sondern auch durch ihre Nähe zu rechtsextremen und antisemitischen Positionen in Erscheinung getreten sind.
Im Aufruftext zu ihrem „Marsch für die Familie“ werden Homosexuelle als unnatürliche „Homo-Unzüchtler“ bezeichnet. Es wird die Abschaffung der Eingetragenen Partnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare sowie die Abschaffung von Kinderkrippen gefordert. Die Frau soll in der Vorstellungswelt der FundamentalistInnen wieder ihren Platz an der Seite von Kind und Herd einnehmen. Schwangerschaftsabbruch wird als „Massenmord“ bezeichnet.
Die katholischen ExtremistInnen möchten weiter die Ehe als „Verbindung von Mann und Frau“ in der Verfassung verankert sehen und fürchten „die Zerstörung der Familie, die Verführung unserer Jugend zur Unzucht im großen Stil und dadurch die Ausrottung des christlichen Glaubens an der Wurzel.“
Homophobe und frauenfeindliche öffentliche Aufmärsche wie dieser dürfen nicht unwidersprochen bleiben. 2012 ist es gelungen die peinliche Vorstellung der FundamentalistInnen durch eine starke und bunte Gegenkundgebung in ihre Schranken zu verweisen. Wiederholen wir diesen Erfolg und setzen uns ein für:
- die vollständige rechtliche Gleichstellung von homosexuellen Partnerschaften!
- die vollständige Gleichberechtigung von Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht und Gender!
- ein entschlossenes Auftreten gegen religiöse FundamentalistInnen und ihre Hetze!
Erster Treffpunkt der Demo: 14:30, Stephansplatz
Bericht und Fotos von der Demo letztes Jahr findet ihr hier: http://www.verein-evo.at/?p=516