Offener Brief zum Thema Homöopathie

Sind Sie ein Kritiker der „alternativen“ Medizin? Wollten Sie schon immer etwas gegen den Wildwuchs an fragwürdigen Therapien unternehmen?

Nicht verzagen, gottlos fragen. Es gibt einen offenen, kritischen Brief an die Verantwortlichen (Medizin Uni, …) den sie im Rahmen nachfolgender Events und Veranstaltungen, bei denen jemand von uns anwesend ist, unterschreiben können. Sie können auch per Mail einen Termin ausmachen.

Hier die Veranstaltungen:

Diskussion zu dem Thema Esoterik (So., 17. März, 17:30 – Café Käuzchen, Gardegasse 8, 1070 Wien)

FWF Vortrag „Pseudowissenschaften auf dem Prüfstand“ (hier ist möglicherweise jemand von uns anwesend) http://www.fwf.ac.at/de/aktuelles_detail.asp?N_ID=527

Lesung aus „Der grosse Bluff: Irrtümer und Lügen der Alternativmedizin“
Do, 21. März, Lhotzkys Literaturbuffet, Taborstraße 28 (Eingang Rotensterngasse), 1020 Wien

Weitere, aktuelle Termine sind immer unter „Treffen & Termine“ zu finden. Außerdem finden Sie uns häufig bei diesen Events.

Individuelle Kontaktaufnahme:

info[ät]gottlos[punkt]at

Hier der Brief:

Dies ist ein offener Brief an die Verantwortlichen.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Bedauerlicherweise haben sich an der medizinischen Universität Wien unwissenschaftliche Praktiken etabliert. Wir möchten Sie hiermit auf diesen Missstand hinweisen und einen Beitrag dazu leisten, die Exzellenz unserer Universität zu wahren.

Tatsache ist: 1. An der medizinischen Universität wird Homöopathie (diese sei hier stellvertretend genannt auch für andere fragwürdige Methoden) von einer Reihe Vortragender kritiklos unterrichtet, 2. Homöopathie wird am Universitätskrankenhaus („AKH“) auch praktiziert, 3. Homöopathie ist überrepräsentiert in der Universitätsibliothek verglichen mit ihrer Relevanz,

4. Homöopathie wird agressiv beworben (z.B. Plakate für Bezahl-Seminare), was der Reputation der Universität schaden könnte,

5. die Ressourcen der Universität und Universitätsklinik werden oder wurden für wenig seriöse homöopathische Forschung in Anspruch genommen.

 

Entsprechend dem gegenwärtigen Wissensstand sind wir der Meinung, dass Homöopathie unwissenschaftlich, irrational und im Ernstfall gefährlich ist. Deshalb hat Homöopathie an einer naturwissenschaftlich orientierten Universität höchstens als Kuriosum der „Alternativmedizin“ oder der Medizingeschichte Platz.

 

Wir hoffen, dass Sie diese Probleme kritisch untersuchen und – gemäß den wissenschaftlichen Standards der Medizinischen Universität Wien – die nötigen Konsequenzen ziehen Bitte halten Sie uns über ihre weiteren Schritte auf dem Laufenden (Kamil[punkt]Pabis[ätsch]gmail.com).

Anbei finden Sie dazu Belege und weiteres Material.

Mit freundlichen Grüßen,

Unterzeichnet,

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